Die Leute des Rates haben einen Richter, den der Rat setzt und bestätigt, der muß aber mit Fleiß auf die Gerechtigkeiten des Amtes sehen, damit dem Amt keine Fälle der Obergerichte entzogen werden.
Dingstuhl:
Zum Dingstuhl:
Die Erberren haben hier keinen Dingstuhl. Die Ratsuntertanen gehen nach Rochlitz in die Stadt zu Gericht, aber von den Hufen, die sie vom Pfarrer von Rochlitz haben, zu dessen Gericht, Milkaus Leute gehen nach Zettlitz, halten sich an den Richter ebenda.
Weiteres:
Darein gehören aber keine offenen Schäden, noch Blutrünste, die fließen, oder Beulen, die aufbrechen.
Heerwagen
Heerfahrtswagenort:
Penna
Leistung:
Sie dienen auf Erfordern mit 1 Heerfahrtswagen mit 4 guten Pferden, 2 Wagenknechten, 10 Fußknechten.
Bemerkung:
Es helfen dazu 4 Mann zu Arnsdorf, 1 zu Zettlitz, 6 zu Gröbschütz, 4 zu Stöbnig und die Dörfer Niederthalheim, Pürsten, Kleinstädten, Theesdorf, Methau, Steudten, Erlau.
Abgaben
Empfänger
Leistung
Art
Termin
Maß
Amt Rochlitz
1 gr
Erbzins
Michaelis
Bemerkungen: gibt 1 Man von einem Stück Holz
Amt Rochlitz
12 Scheffel Korn
Erbzins
Martini
altes Rochlitzer Maß
Amt Rochlitz
12 Scheffel Hafer
Erbzins
Martini
altes Rochlitzer Maß
Amt Rochlitz
12 Scheffel Hafer
Hundehafer
Lichtmeß
altes Rochlitzer Maß
Rat zu Rochlitz
2 ß 56 gr
Rat zu Rochlitz
3 Scheffel 3,5 Korn
Brückenkorn
altes Rochlitzer Maß
Pfarrer zu Rochlitz
1 ß 51 gr 9 d
Erbzins
Pfarrer zu Zettlitz
1 ß 46 gr
Erbzins
Rat zu Rochlitz
1 gr
Schreibgeld
Bemerkungen: zum Brückenkorn
Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)
Lehenware
Lehenware:
Sie geben den 20. Pfennig nach alter Gewohnheit zur Lehenware.
Schreibgeld:
Weiteres:
Kirche
Pfarrort:
Seelitz
Pfarrherr:
Verfassung:
Einkommen:
Weiteres:
Was sie dem Pfarrer über die gewöhnlichen Opfer geben, ist unter dem Einkommen dieser Pfarre verzeichnet.