In diesem Dorf ist ein Erbgericht, das ist kein Lehengut. Der Richter darf nicht brauen, sondern er muß das Bier zu Zschopau kaufen.
Dingstuhl:
Krumhermersdorf
Zum Dingstuhl:
Sie haben einen eigenen Dingstuhl und geben dazu keine Dingpfennige. Der Richter muß den Gerichtsverwaltern eine Mahlzeit geben, die Schöppen bezahlen das Trinken. Hierzu gehören keine weiteren Dörfer.
Weiteres:
Heerwagen
Heerfahrtswagenort:
Dorfschellenberg
Leistung:
Sie dienen dem Amt auf Erfordern mit 2 Fußknechten und erlegen ihren Anteil zum Heerfahrtswagen neben den Dörfern, die beim Dorf Schellenberg verzeichnet sind.
Bemerkung:
Abgaben
Empfänger
Leistung
Art
Termin
Maß
Amt Schellenberg
3 ß 18 gr 5 ad
Erbzins
Walpurgis
Amt Schellenberg
3 ß 18 gr 5 ad
Erbzins
Michaelis
Amt Schellenberg
3 ß 15 gr
Frongeld
Pfingsten
Amt Schellenberg
3 ß 15 gr
Frongeld
Martini
Amt Schellenberg
2 Scheffel Hafer
Michaelis
Zschopauer Maß
Amt Schellenberg
46 Hühner
Michaelis
Amt Schellenberg
12,5 ß Eier
Ostern
Amt Schellenberg
3 ß Zinsbretter
Bemerkungen: von 3 Brettmühlen
Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)
Lehenware
Lehenware:
Sie geben dem Amt keine Lehenware. Wenn einer ein Lehen empfängt, gibt er dem Richter 1 Groschen.
Schreibgeld:
Weiteres:
Kirche
Pfarrort:
Krumhermersdorf
Pfarrherr:
Amt Schellenberg
Verfassung:
Einkommen:
Weiteres:
Was sie dem Pfarrer über die gewöhnlichen Opfer geben, verzeichnet die Visitationsordnung und Registratur im Amt.