Euba ö. Chemnitz
++Allgemein
- Amt:
- Schellenberg
Euba (Eube)
ö. Chemnitz - Einwohner:
- 45 besessene Mann, darunter 7 Gärtner, die sind alle dem Amt Schellenberg lehen- und zinsbar, ausgeschlossen 3 Mann, die der Kirche zu Euba zinsen.
- Weiteres:
- Hufen:
- 48 Hufen; darin sind auch die Gärtner nach Anzahl ihrer Güter mit jeweils 5 bis 6 Ruten, mehr oder weniger, gerechnet
KarteLink zum HOV Gericht
Obergericht:
- Inhaber:
- Amt Schellenberg
- Weiteres:
Erbgericht:
- Inhaber:
- Amt Schellenberg
- Richteramt:
- Erbrichter
- Zum Richteramt:
- In diesem Dorf ist ein freies Erbgericht, der Besitzer des Gutes muß das Richteramt versorgen, ihm gebührt von allen Bußen der 3. Teil, der ihm aus dem Amt gegeben wird.
- Dingstuhl:
- Euba
- Zum Dingstuhl:
- Sie haben in diesem Dorf einen Dingstuhl, jeder Einwohner muß 3 d Schöffengeld erlegen, davon werden die Gerichtsverwalter mit Essen und Trinken ziemlich versorgt. In diesen Dingstuhl gehen nur die von Euba.
- Weiteres:
Heerwagen
- Heerfahrtswagenort:
- Flöha
- Leistung:
- Sie dienen dem Amt auf Erfordern mit 5 Fußknechten und müssen neben den Dörfern, die beim Dorf Flöha verzeichnet sind, ihren Anteil an einem Heerfahrtswagen mit 4 Pferden und 2 Fuhrknechten erlegen.
- Bemerkung:
- Der Richter muß ein Lehnpferd halten.
Abgaben
Empfänger |
Leistung |
Art |
Termin |
Maß |
Amt Schellenberg | 9 gr | Erbzins | Walpurgis | |
Amt Schellenberg | 5 ß 25 gr 3 d | Erbzins | Michaelis | |
Amt Schellenberg | 4 ß 48 gr | Frongeld | Pfingsten | |
Amt Schellenberg | 3 ß 36 gr | Frongeld | Martini | |
Amt Schellenberg | 2 ß gr | Holzfuhrengeld | Johannis Baptiste | |
Amt Schellenberg | 2 ß gr | Holzfuhrengeld | Natalis Domini | |
Amt Schellenberg | 29 gr | Wiesenzins | Martini | |
Amt Schellenberg | 22 Scheffel 1 Sipmaß 0,5 Achtel Korn | | | Chemnitzer Maß |
Amt Schellenberg | 47 Scheffel 1 Achtel Hafer | | | Chemnitzer Maß |
Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)
Lehenware
- Lehenware:
- Sie geben von ihren Gütern keine Lehenware. Wenn einer ein Lehen empfängt, gibt er dem Richter des Dorfes, der die Güter amtshalber verleiht, 1 Groschen.
- Schreibgeld:
- Weiteres:
Kirche
- Pfarrort:
- Euba
- Pfarrherr:
- Amt Schellenberg
- Verfassung:
- Einkommen:
- Weiteres:
- Was sie dem Pfarrer über die gewöhnlichen Opfer, als 4 d von jeder Person, die 12 Jahre alt geworden ist, geben, verzeichnet die Visitationsordnung und Registratur im Amt.
Quelle
- Archiv:
- Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden
- Locat:
- Loc. 37864, Nr. 5
- Amtserbbuch:
- Schellenberg
- Seiten:
- 76-105