20 besessene Mann, darunter der Lehenrichter, 3 Gärtner und 1 wüste Hofstelle, die nicht im Gebrauch ist, die stehen alle mit Lehen und Zinsen dem Amt zu, außer einem Gärtner, der dem Lehenrichter zu eigen ist.
Weiteres:
[Rügen und Freiheiten vgl. fol. 157a-159b.]
Hufen:
13 Hufen und 1,5 Ruten; darunter sind der Lehenrichter für 1 Gufe und die 3 Gärtner für 0,5 Hufen gerechnet
Das Lehenrichteramt geht vom Amt zu Lehen, der Richter muß die Amtsgebote unter den Nachbarn austragen. Er darf frei Gottleubaer oder anderes Bier aus dem Lande schenken, hat Hasen- und Hühnerjagd in der Flur, kann fischen, schlachten und backen.
Dingstuhl:
Markersbach
Zum Dingstuhl:
Wenn man Geding hält, gibt der Richter den Amtsleuten Essen und Futter.
Weiteres:
Die Hühnerjagd wollen ihm die Förster nun nicht mehr gestehen. -- [Vgl. dazu auch die Pflichten, Dienste und Freiheiten des Richters fol. 145a-145b und 155a-156a.]
Heerwagen
Heerfahrtswagenort:
Gottleuba
Leistung:
Sie schicken zum Heerfahrtswagen nach Gottleuba 2 Mann mit dem Gerät, in der Not aber mehr.
Bemerkung:
Der Lehenrichter hat unter Landvogt Christoph von Haugwitz 1 Lehenpferd auf Erfordern ins Amt geschickt
Abgaben
Empfänger
Leistung
Art
Termin
Maß
Amt Pirna
44,5 gr
Erbzins
Walpurgis
Amt Pirna
67 gr
Erbzins
Michaelis
Amt Pirna
26 Hühner
Erbzins
Amt Pirna
11 gr
Laßzins
Martini
Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)
Lehenware
Lehenware:
Hausgenossen: Abzug geben sie 7,5 gr, aber Teilschillinge geben sie nicht.
Schreibgeld:
Weiteres:
Lehenrichter: Wenn das Gericht zu Fall kommt, geben die Erben dem Amt 1 ß gr ohne das Schreibgeld.
Kirche
Pfarrort:
Gottleuba
Pfarrherr:
Verfassung:
Ihre Pfarre ist ein Filial geworden, der Pfarrer hält den dritten Sonntag bei ihnen Messen und wöchentlich eine Predigt.
Einkommen:
Weiteres:
Was sie dem Pfarrer und dem Schulmeister geben, zeigt deren Register an.