Goldbach w. Bischofswerda

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Allgemein

Amt:
Stolpen
Goldbach (Goldbach)
w. Bischofswerda
Einwohner:
29 besessene Mann, mit dem Lehnrichter und den 3 Pfarrersleuten, dem Amt Stolpen mit Zinsen und Diensten zuständig. Und obwohl der Schreiber dem Amt zinst, so hat er doch keine "Baustadt". [fol. 448 b: 11 Eingebäuder; fol. 455 b: 12 Hausgenossen]
Weiteres:
Hufen:
14 Hufen; es sind 12 Ruten auf 1 Hufe gerechnet [fol. 386]
KarteLink zum HOV

Gericht

Obergericht:

Inhaber:
Amt Stolpen
Weiteres:

Erbgericht:

Inhaber:
Amt Stolpen
Richteramt:
Erbrichter
Zum Richteramt:
Das Richteramt ist erblich, das Gut aber Lehengut. Der Richter dient und zinst nichts. Er darf nicht Brauen, sondern muß Bischofswerdaer Bier schenken. Er muß auch den Hofleuten zu Hof gebieten und die Gebote bestellen.
Dingstuhl:
Goldbach
Zum Dingstuhl:
In diesem Dorf ist ein Dingstuhl auch für Belmsdorf, darin hält das Amt ein Mal im Jahr Gericht. Der Richter muß den Amtsdienern, die Gericht halten, Futter und Mahl geben, wofür ihm der Richter zu Belmsdorf 2 Hühner gibt, Trinken bezahlt die Gemeinde.
Weiteres:

Heerwagen

Heerfahrtswagenort:
Belmsdorf - Goldbach - Kleindrebnitz - Weickersdorf
Leistung:
Sie sollen neben Weickersdorf, Belmsdorf und Kleindrebnitz einen Heerfahrtswagen halten, sind aber seit Mannesgedenken nicht zur Heerfahrt gefordert worden.
Bemerkung:

Abgaben

Empfänger Leistung Art Termin Maß
Amt Stolpen3 ß 24 grGeschoßWalpurgis
Amt Stolpen4 ß 2,5 grGeschoßMichaelis
Amt Stolpen31,5 grKühegeldWalpurgis
Amt Stolpen1 ß 30,5 grErbzinsWalpurgis
Bemerkungen: Zins von alten Erbgütern, muß der Richter einsammeln und ins Amt bringen
Amt Stolpen1ß 33 gr 5 dErbzinsMichaelis
Bemerkungen: Zins von alten Erbgütern, muß der Richter einsammeln und ins Amt bringen
Amt Stolpen36 Scheffel 3 Metz Korn
Amt Stolpen36 Scheffel 3 Metz Hafer
Amt Stolpen29 Hühner
Amt Stolpen3 ß 24 Eier
Amt Stolpen18 Käse
Amt Stolpen3,5 grSchreibgeldWalpurgis
Bemerkungen: zum Geschoß
Amt Stolpen4 grSchreibgeldMichaelis
Bemerkungen: zum Geschoß

Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)

Lehenware

Lehenware:
Geben den 20. Pfennig, wie bei Langenwolmsdorf verzeichnet. - Der Richter muß für den Empfang eines neuen Lehnbriefes 7 fl zu Lehenware geben. Wenn der Inhaber des Richteramtes stirbt, so hat das Amt das beste Pferd zu fordern.
Schreibgeld:
Weiteres:

Kirche

Pfarrort:
Bischofswerda
Pfarrherr:
Verfassung:
Einkommen:
Weiteres:
Filialkirche von Bischofswerda

Quelle

Archiv:
Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden
Locat:
Loc. 40097, Nr. 80 b
Amtserbbuch:
Stolpen
Seiten:
386-401

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