Gahlenz sö. Oederan

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Allgemein

Amt:
Schellenberg
Gahlenz (Galentz)
sö. Oederan
Einwohner:
62 besessene Mann, darunter 16 Gärtner, die sind alle dem Amt Schellenberg lehen- und zinsbar.
Weiteres:
[Abschrift des Lehenbriefs Herzog Moritzens für den Lehnrichter zu Gahlenz, Valten Klein, vom 6. März 1545; fol. 201a-202a.]
Hufen:
62 Hufen und 1 Viertel; darin sind des Richters 2 Hufen mit gerechnet; die Gärtner aber haben keine Zugehörungen und sind nicht angeschlagen
KarteLink zum HOV

Gericht

Obergericht:

Inhaber:
Amt Schellenberg
Weiteres:

Erbgericht:

Inhaber:
Amt Schellenberg
Richteramt:
Lehenrichter
Zum Richteramt:
In diesem Dorf ist ein freies Lehngericht. Der Richter darf brauen und schenken, soviel er vertreiben mag. Ihm stehen der 3. Pfennig der Gerichtseinnahmen und andere Bußen zu. Der Richter zinst nichts.
Dingstuhl:
Gahlenz
Zum Dingstuhl:
Sie haben hier einen Dingstuhl. Die Einwohner müssen dem Richter, wenn Gericht gehalten wird, 7,5 Dingpfennige erlegen, davon muß der Richter den Gerichtsverwaltern ziemlich Essen und Trinken geben.
Weiteres:

Heerwagen

Heerfahrtswagenort:
Eppendorf
Leistung:
Sie müssen dem Amt auf Erfordern mit 3 Fußknechten dienen und nach Anzahl ihrer Güter ihren Anteil zu Wagen, Pferden und Zubehör erlegen, neben denen, die beim Dorf Eppendorf verzeichnet sind.
Bemerkung:
Der Richter muß ein Lehenpferd halten.

Abgaben

Empfänger Leistung Art Termin Maß
Amt Schellenberg2 ß 35 gr 9 nd 1 adErbzinsWalpurgis
Amt Schellenberg2 ß 35 gr 9 nd 1 adErbzinsMichaelis
Amt Schellenberg1 ß 51 gr 9 nd 1 adErbzinsPurificatione Marie
Amt Schellenberg4 ß 42 grFrongeldPfingsten
Amt Schellenberg3 ß 31,5 grFrongeldMartini
Amt Schellenberg2 ß 52,5HolzfuhrengeldJohannis Baptiste
Amt Schellenberg2 ß 52,5HolzfuhrengeldNatalis Domini
Amt Schellenberg36 gr MohngeldErbzinsMartini
Bemerkungen: für 1 Scheffel
Amt Schellenberg5 grMühlenzinsWalpurgis
Amt Schellenberg5 grMühlenzinsMichaelis
Amt Schellenberg1,5 ß KäseMartini
Amt Schellenberg4 ß 21 Reisten FlachsMartini

Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)

Lehenware

Lehenware:
Sie geben keine Lehenware. Wenn einer ein Lehen empfängt, gibt er dem Richter des Dorfes 4 Pfennige. Ausgeschlossen der Richter selbst, der muß für sein Lehengut, wie es auch andere freie Lehnrichter tun müssen, gebührliche Lehnware geben.
Schreibgeld:
Weiteres:

Kirche

Pfarrort:
Gahlenz
Pfarrherr:
Amt Schellenberg
Verfassung:
Einkommen:
Weiteres:
Was sie dem Pfarrer über die gewöhnlichen Opfer geben, verzeichnet die Visitationsordnung und Registratur im Amt.

Quelle

Archiv:
Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden
Locat:
Loc. 37864, Nr. 5
Amtserbbuch:
Schellenberg
Seiten:
199-227

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