In diesem Dorf ist ein freies Lehngericht. Der Richter darf brauen und schenken, soviel er vertreiben mag. Ihm stehen der 3. Pfennig der Gerichtseinnahmen und andere Bußen zu. Der Richter zinst nichts.
Dingstuhl:
Gahlenz
Zum Dingstuhl:
Sie haben hier einen Dingstuhl. Die Einwohner müssen dem Richter, wenn Gericht gehalten wird, 7,5 Dingpfennige erlegen, davon muß der Richter den Gerichtsverwaltern ziemlich Essen und Trinken geben.
Weiteres:
Heerwagen
Heerfahrtswagenort:
Eppendorf
Leistung:
Sie müssen dem Amt auf Erfordern mit 3 Fußknechten dienen und nach Anzahl ihrer Güter ihren Anteil zu Wagen, Pferden und Zubehör erlegen, neben denen, die beim Dorf Eppendorf verzeichnet sind.
Bemerkung:
Der Richter muß ein Lehenpferd halten.
Abgaben
Empfänger
Leistung
Art
Termin
Maß
Amt Schellenberg
2 ß 35 gr 9 nd 1 ad
Erbzins
Walpurgis
Amt Schellenberg
2 ß 35 gr 9 nd 1 ad
Erbzins
Michaelis
Amt Schellenberg
1 ß 51 gr 9 nd 1 ad
Erbzins
Purificatione Marie
Amt Schellenberg
4 ß 42 gr
Frongeld
Pfingsten
Amt Schellenberg
3 ß 31,5 gr
Frongeld
Martini
Amt Schellenberg
2 ß 52,5
Holzfuhrengeld
Johannis Baptiste
Amt Schellenberg
2 ß 52,5
Holzfuhrengeld
Natalis Domini
Amt Schellenberg
36 gr Mohngeld
Erbzins
Martini
Bemerkungen: für 1 Scheffel
Amt Schellenberg
5 gr
Mühlenzins
Walpurgis
Amt Schellenberg
5 gr
Mühlenzins
Michaelis
Amt Schellenberg
1,5 ß Käse
Martini
Amt Schellenberg
4 ß 21 Reisten Flachs
Martini
Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)
Lehenware
Lehenware:
Sie geben keine Lehenware. Wenn einer ein Lehen empfängt, gibt er dem Richter des Dorfes 4 Pfennige. Ausgeschlossen der Richter selbst, der muß für sein Lehengut, wie es auch andere freie Lehnrichter tun müssen, gebührliche Lehnware geben.
Schreibgeld:
Weiteres:
Kirche
Pfarrort:
Gahlenz
Pfarrherr:
Amt Schellenberg
Verfassung:
Einkommen:
Weiteres:
Was sie dem Pfarrer über die gewöhnlichen Opfer geben, verzeichnet die Visitationsordnung und Registratur im Amt.