Grünhain Ursprung (Ursprungk) ö. Hohenstein-Ernstthal
Einwohner:
17 besessene Mann, die sind alle dem Amt Grünhain lehen- und zinsbar.
Weiteres:
[Abschrift des Briefs Abt Johanns von Grünhain für Wolf Hofmann, den Kretzschmar, und seine Brüder Blesel und Peter Hofmann zu Ursprung über ihr freies Erbgerichtsgut, zum 8. Dezember 1535; fol. 168/ 1-168/2.]
In diesem Dorf ist ein freies Erbgericht und Mannlehngut, das Backen, Schlachten, Brauen, Bier und Wein schenken, Hasen jagen und übers ganze Jahr Korn- und Salzmarkt halten.
Dingstuhl:
Ursprung
Zum Dingstuhl:
Sie haben einen eigenen Dingstuhl, zu dem jährlich 3 mal Gericht gehalten werden soll. Der Richter muß die Gerichtshalter mit Essen und Trinken notdürftig versorgen.
Weiteres:
Heerwagen
Heerfahrtswagenort:
Amtswagen Grünhain 2
Leistung:
Die Gemeinde muß mit allen Mann auf Erfordern zu Fuß dienen. Wer aber einen tauglichen Mann an seiner Stelle schicken kann, ist davon befreit. Darüber müssen sie ihren Anteil zu 1 Wagen mit 4 Wagenpferden und 2 Fuhrknechten erlegen.
Bemerkung:
Diesen Heerwagen stellen sie neben den Dörfern Grüna, Zschocken, Oelsnitz, Oberlungwitz , Pfaffenhain, Seifersdorf, Kirchberg und Gablenz.
Abgaben
Empfänger
Leistung
Art
Termin
Maß
Amt Grünhain
47 gr 6 d
Erbzins
Walpurgis
Amt Grünhain
47 gr 6 d
Erbzins
Michaelis
Amt Grünhain
46 Scheffel 1,5 Sipmaß 1 Viertel Hafer
Erbzins
Michaelis
Chemnitzer Maß
Bemerkungen: [Nachtrag zu den Mängeln: Chemnitzer Maß]
Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)
Lehenware
Lehenware:
Sie geben von ihren Gütern keine Lehnware, sondern wenn einer ein Lehen empfängt 1 Groschen ans Amt. Das Richtergut im Ort ist nicht Lehn- sondern Erbgut.
Schreibgeld:
Weiteres:
Kirche
Pfarrort:
Ursprung
Pfarrherr:
Amt Grünhain
Verfassung:
Einkommen:
Weiteres:
Was sie aber dem Pfarrer über die gewöhnlichen Opfer geben müssen, verzeichnet die Visitationsordnung und Registratur beim Superintendenten zu Zwickau.