Weßnitz sö. Großenhain

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Allgemein

Amt:
Großenhain
Weßnitz (Wesenietz)
sö. Großenhain
Einwohner:
20 besessene Hauswirte, darunter 9 Gärtner, die sind alle dem Rat zu Großenhain lehen- und zinsbar.
Weiteres:
Hufen:
16,5 Hufen und 1 Viertel; die 9 Gärtner sind für 2 Hufen und 1 Viertel gerechnet
KarteLink zum HOV

Gericht

Obergericht:

Inhaber:
Amt Großenhain
Weiteres:

Erbgericht:

Inhaber:
Rat zu Großenhain
Richteramt:
walzend
Zum Richteramt:
Im Dorf ist ein walzendes Gericht; der Richter wird vom Amtmann und vom Rat zugleich geordnet.
Dingstuhl:
Weßnitz
Zum Dingstuhl:
Der Rat der Stadt Großenhain hält im Dorf jährlich einen Dingstuhl.
Weiteres:
Doch darf der Rat die Bußen von Blutrünsten und offenen Schäden nicht nehmen.

Heerwagen

Heerfahrtswagenort:
Leistung:
Sie müssen neben den Dörfern Lenz, Döbritzschen, Göhra und Priestewitz mit 1 Pferd zum Heerfahrtswagen dienen und sie schicken desgleichen 1 Fußknecht.
Bemerkung:

Abgaben

Empfänger Leistung Art Termin Maß
Amt Großenhain30 grErbgeschoßWalpurgis
Bemerkungen: Übermaß: 1 ah
Amt Großenhain1 grSchreibgeldWalpurgis
Bemerkungen: zum Geschoß
Amt Großenhain1 ß grErbgeschoßMichaelis
Bemerkungen: Übermaß: 2,5 ad
Amt Großenhain2 grSchreibgeldMichaelis
Bemerkungen: zum Geschoß
Amt Großenhain4 Scheffel KornErbgeschoßMichaelis
Bemerkungen: Übermaß: 1 Scheffel 5 Metz
Amt Großenhain4 Scheffel HaferErbgeschoßMichaelis
Bemerkungen: Übermaß: 1 Scheffel 5 Metz
Rat zu Großenhain6 ß 20 gr 4 dErbzins
Rat zu Großenhain16,5 Scheffel KornErbzins
Rat zu Großenhain16,5 Scheffel HaferErbzins
Rat zu Großenhain46,5 HühnerErbzins
Rat zu Großenhain5 ß 41 EierErbzins

Abkürzungen: d = Pfennige (ad/nd = alte/neue Pfennige); fl = Gulden; gr = Groschen; h = Heller (ah/nh = alte/neue Heller); ß = Schock (60 Stück)

Lehenware

Lehenware:
Sie geben von ihren Gütern keine Lehenware, nur wenn einer ein Lehen empfängt, gibt er dem Erbherrn oder dessen Befehlshaber 1 Groschen.
Schreibgeld:
Weiteres:

Kirche

Pfarrort:
Großenhain / Niederebersbach
Pfarrherr:
Verfassung:
Sie pfarren halb gegen Niederebersbach und zur anderen Hälfte in die Stadtpfarre zu Großenhain und sind auch mit dem Begräbnis geteilt.
Einkommen:
Sie geben jährlich dem Pfarrer zu Niederebersbach 4 Scheffel 6 Metz Korn und dem Pfarrer zu Zscheila ("Zeulaw") 8 Scheffel Korn.
Weiteres:

Quelle

Archiv:
Sächsisches Staatsarchiv - Hauptstaatsarchiv Dresden
Locat:
Loc. 40085, Nr. 116 b
Amtserbbuch:
Großenhain
Seiten:
535-560

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